Heute war ein wunderbarer Tag. Die VF zeigte sich von der
schönsten Seite. Nach einem Kilometer an einer Landstraße kam eine Abzweigung
und ab diesem Zeitpunkt präsentierte sich der Camino wie aus dem Bilderbuch.
Vor dem Abmarsch ging ich aber noch in eine Pasticceria
(Konditorei), nahm zum Frühstück ein süßes Gebäck mit einem Cappuccino im
Stehen ein, weil kein Platz mehr war, behinderte mit meinem Rucksack an der
Theke die Einheimischen und dann ging’s los. Nicht ganz, vorher war ich noch in
einer Macelleria (Metzgerei), kaufte 10 dag Prosciutto und behinderte mit
meinem Rucksack die Einheimischen. Anschließend noch einen Besuch in einer Panetteria
(Bäckerei) und behinderte mit meinem Rucksack die Einheimischen. Hier die
ersten Bilder mit einem Abschiedsbild vor dem Campanile in Altopascio.
Nachdem meine handgewaschenen Socken über Nacht nicht trocken
wurden, musste ich mir kurzfristig was einfallen lassen. Das sah natürlich
nicht besonders elegant aus, aber was soll’s, die Einheimischen sind von mir schon einiges
gewöhnt.
In der l’Osteria Greppi wurden bereits im 14. Jahrhundert
Pilger versorgt.
Der Weg führte in wunderschöner Umgebung weiter zur Ponte a
Greppi.
Später fand ich noch diese seltsame Erscheinung. Es sah aus
wie Watte oder Samen vom Löwenzahn, leider konnte ich die Herkunft nicht genau
definieren.
In einem Garten sah ich diesen Mann in einem Baum hängen.
Ich wollte ihm noch helfen, aber ich schien zu spät zu kommen.
Unterwegs traf ich ein Pilgertrio. Ein Paar aus Holland, die gerade erst gestartet waren und ihr Bekannter, ein Mann aus der Schweiz, der – wie er mir sagte – in Au aufgewachsen war. Er ging nur einen Tag mit seinen beiden Bekannten mit, ansonsten macht er mit seiner Frau Urlaub in Italien. Wir gingen etwa eine halbe Stunde zusammen. Die Holländerin hatte aber Probleme mit ihren Füßen und wollte noch eine Pause einlegen. Ich verabschiedete mich und wünschte ihnen alles Gute für den restlichen Weg. Bis nach San Miniato hatte ich noch etwa 1 Stunde.
In der Unterkunft angekommen, musste ich mir zuerst den
Staub runter duschen und die Wäsche machen. Dann kam noch meine ursprünglich
geplante Unterkunftgeberin Anna dazu. Und später auch noch der Sohn meiner
Hauswirtin, Michele, der sein Zimmer für mich zur Verfügung stellte.
Links Jari, rechts Anna.Anna ersuchte mich darum, in meinem Blog auf ihrer Unterkunft hinzuweisen, dem ich hier gerne samt Bildern nachkomme. B&B Anna, Piazzetta San Stefano, San Miniato Alto, Tel. 0039/419816 oder 0039/3462491952. Wie schon gestern erwähnt, sie soll gut kochen können. Die Wohnung selbst machte einen außergewöhnlichen, künstlerischen und netten Eindruck.
Am Abend eskortierte mich Michele in eine Pizzeria. Die
Pizza war riesig und eine Dolce-Empfehlung des Hauses ließ ich mir nicht
entgehen, die wahrlich als solche bezeichnet werden durfte. Ein warmes
Birnentörtchen mit Schokolade. Beim Zurückgehen schaute ich mich noch ein
bisschen in San Miniato um. Schade, dass ich am Tag keine Zeit hatte. Der Ort
ist wirklich außergewöhnlich. Ich kam auch an einem 4-Sterne-Hotel vorbei, so
dass ich mir dachte, dass es an der Zeit wäre, in der Toskana wieder mal Urlaub
zu machen.
Nächtlicher Blick zurück.
Vollmondnacht in San Miniato.
Und der Saluto speciale geht an...
... Marlene. Sie hat heute Geburtstag und hat mich heute bei einer Besprechung in Innsbruck vertreten. Alles Liebe und Gute und vielen Dank für deinen Einsatz. Gruß an den Rest der Mannschaft.
A domani
Andreas
Brüderlein fein. Schön zu lesen, dass das Wetter und die Stimmung passt. Und kulinarisch wird dein Gaumen verwöhnt. Super.
AntwortenLöschenIl tuo fratello Armin