Montag, 12. Mai 2014

11.5.2014 – Anreise nach Lucca

Tut mir leid. Der Bericht kommt etwas spät. Ich habe die ganze Nacht an der Internetverbindung herumgedoktert und schaffte es einfach nicht, das Surface online zu bringen. Heute Morgen habe ich mich neben dem Frühstück „tiefst“ in die Materie eingearbeitet und eine neue IP-Adresse eingegeben. Glücklicherweise war das Handy online und youtube sei Dank, klappt es nun. Hier nun mein gestriger Bericht.

Heute Morgen fuhr mich Lisi um 06:30 Uhr zum Bahnhof Bregenz. Die Kinder waren noch im tiefsten Vorbereitungsschlaf für den Muttertag.

Nach unserer Verabschiedung warf ich zwischen Regen und Wind einen kurzen Blick hinüber zum Büro. Was mich urplötzlich dazu veranlasste, mein Schritttempo in Richtung Gleis 4 merklich zu erhöhen.


Im Zug lehnte ich mich entspannt zurück, wohlwissend über die seit gestern dramatisch angestiegene internationale Anerkennung meiner österreichischen Herkunft. „No, not Australia, Austria! Mozart, Nikki Lauda, Conchita Wurst. You know? Austria!”

Umgestiegen in Innsbruck, Padova und Florenz. Diese Unterbrechungen machten die Fahrt kurzweiliger. Am Florentirer Bahnhof herrschte eine größeres Gewusel als am Wiener Westbahnhof.  Mit einem Regionalzug ging es schließlich nach Lucca. In den ersten beiden Stationen der Randgebiete füllte sich der Zug mit den sozialen Randerscheinungen einer italienischen Großstadt. Die Kehrseite von Florenz, die sich an den kulturellen Höhepunkten natürlich nicht ausmachen lässt. Es kam dann eine gewisse Anspannung auf, als ein zwielichter Genosse ziemlich direkt auf Körperkontakt ging. Das erinnerte mich an eine Geschichte eines Arbeitskollegen, die sich – so glaube ich – auch in Florenz abgespielt hatte. Ich ließ mich nicht provozieren, bis es ihm selbst reichte und ging. Und bis Lucca waren die Meisten wieder ausgestiegen.


Lucca selbst begrüßte mich laut. Am Bahnhof war eine größere Gruppe Fußballfans, die offensichtlich einen Sieg Lucca’s feierte. Und im Zentrum fand ein Wettbewerb fahnenschwingender Jugendgruppen statt, die buchstäblich mit Pauken und Trompeten begleitet wurden. Das Zentrum war voll mit Einheimischen und Touristen. Ich suchte die Nebenwege auf.


Meine Unterkunft liegt am anderen Ende der Stadt. Eine große Wohnung mit mehreren Schlafzimmern und einem gut ausgestatteten Etagenbad. Da ich glücklicherweise der einzige Gast in der ganzen Wohnung bin, kann ich mich in Ruhe ausbreiten.


Auf Empfehlung des jungen Hauswirtes ging ich am Abend ins Zentrum. Es hatte noch etwa 20 Grad, aber bewölkt. Das Lokal hatte geschlossen, aber ich habe mich daraufhin in die angrenzende Trattoria verfrachtet. Dem unangenehmen Wind konnte ich im windgeschützten Außenbereich des Lokales ausweichen. Kann ich jedenfalls weiterempfehlen (Tra Merli), gehört aber eigentlich nicht zum Pilgerbudget.

Und zum Schluss: mein heutiger Saluto speciale geht an…

Natürlich an meine Mutter. Alles Gute zum Muttertag.

Morgen wird Lucca erkundet.

Bis dann

Andi

 

4 Kommentare:

  1. Hallo Andi,
    tanke die letzten Stunden in Lucca noch deine Kräfte auf, damit du morgen Früh mit vollem Elan starten kannst. Wir wünschen dir das Allerbeste, vor allem viel Freude beim "Entdecken" und "Kennenlernen".
    Alles Liebe
    Lisi, Emanuel und Elia

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  2. Hallo Andi.

    Der Eine kommt und der Andere geht. Werde den Blog mit Interesse verfolgen. Wir wünschen die einen guten Start.

    Wohin du auch gehst,
    gehe mit ganzem Herzen.
    Konfuzius (551 v.Chr.-479 v.Chr.)

    LG von Andrea, Armin, Elena & Jana

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  3. Wir wünschen dir ganz viel Spaß, Ruhe, tolle Erlebnisse, Landschaften und Eindrücke, viel Gesundheit und alles, was du dir selbst davon erhoffst. Wir freuen uns schon auf den nächsten Bericht!! Herzliche Grüsse, Caro, Sebastian und Tialda

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  4. Die besten Wünsche und alles, alles Gute auf deiner Wanderung wünschen Dir die "Gschärden" Oberösterreicher! Lg von Walter&Uta und Kindern

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