Dienstag, 3. Juni 2014

3.6.2014 - Tag 24 - Rom 2

Meine Unterkunftgeber waren nicht besonders erfreut, als ich ihnen von meiner früher geplanten Abreise erzählt habe. Aber ich kam für alle drei Nächte auf, dann waren sie beruhigt. Das Paar ist sehr freundlich und bemüht. Es ist die bislang sauberste Unterkunft und das Zimmer und Bad richtig edel. Zu Fuß in 5 min an der Piazza Navona.
Ich gebe es guten Gewissens als Empfehlung weiter: B&B Queen Navona.
Nach dem Frühstück ging es in die Gegenrichtung Roms mit dem Besuch der wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Es startete mit der Spanischen Treppe.

 
Dann kam ich zur Chiesa S. Andrea delle Fratte. An einem Seitenaltar wurde gerade eine Messe vor etwa 15 Personen gehalten, an der ich in der hinteren Reihe teilnahm.



 
Die Kirche war deswegen für mich interessant, weil dort unsere Angelika Kauffmann begraben ist (Für Nicht-Vorarlberger – eine berühmte Malerin zum Ende des 18. Jhdt). In meinem Reiseführer steht, dass sie eine deutsche Malerin gewesen sei. Aber Angelika Kauffmann wurde in Chur/Schweiz geboren, hielt sich sehr viel in Italien auf und zog mit ihrem Vater später nach Schwarzenberg/Österreich, in dessen Heimatort. Dort steht auch das Angelika Kauffmann Museum. Eine Marmortafel erinnert in der Römer Kirche daran, dass sie hier beerdigt wurde. Im Innenhof gibt es eine grüne Oase mit einem Kreuzgang rundherum.



 
Anschließend zum Trevibrunnen. Auf diese Idee schienen andere Leute auch gekommen zu sein. Eine sehr imposante Anlage. Leider werde ich es nicht schaffen, die nächtliche Beleuchtung des Brunnens zu sehen. La dolce vita - mehr muss man nicht sagen.


 
Mein letzter Cafe in Rom, in einem gemütlichen kühlen Eck mit Blick auf die Touristenmassen.


 
Der Monte Quirinale ist der höchste Hügel Roms. Hier wohnte  im Quirinalpalast zuerst der Papst, der wurde vom König vertrieben und der König nach Ende der Monarchie vom Staatspräsidenten verdrängt. Entsprechend groß ist die Bewachung davor. Er möchte wohl nicht auch noch vertrieben werden.

Das Pantheon, mit seinem 9 Meter breiten Loch in der Kuppel. Der Regen fließt unter anderem über die Gräber von Raffael und der Könige Umberto I und Vittorio Emanuele II.





 
Der Hadrianstempel.


Schließlich wollte ich noch gemütlich, etwas abseits vom Rummel, eine Kleinigkeit essen. Spaghetti vongole zu dieser sommerlichen Temperatur schien mir die richtige Wahl. Nach drei Gabeln habe ich das Essen beendet. Die Nudeln waren matschig und die Muscheln mit ihrer Marinade hatten einen seltsamen Geschmack. Der Kellner meinte, dass die Touristen die Nudeln lieber weich möchten, er würde mir al dente-Nudeln bringen wenn ich wollte. Aber die Muscheln wären dieselben gewesen. Daher lehnte ich dankend ab und erstmals in 24 Tagen gab es kein Trinkgeld.
Mein zweiter Versuch sah einfacher aus, war aber auch nicht die große Küche. Was waren das für Zeiten in den kleinen Ortschaften der Toskana und des Latiums, da wurde richtig gut gekocht.

 
Dann noch schnell mitgenommen, den kleinsten Obelisken Roms und Berninis berühmter Elefant mit dem langen Rüssel.

 
Schließlich noch eine Stunde in mein Zimmer. Wolfgang holte mich um 16.00 Uhr ab.

Wir hatten in seinem Haus noch eine längere anstrengende Arbeitsbesprechung, da muss ich meinem Chef noch die Überstunden zur Abrechnung vorlegen wenn ich wieder zuhause bin.
Wolfgang wohnt in einer schönen und ruhigen Gegend.




Am Abend fuhren wir mit seinem Roller - er beherrscht den italienischen Fahrstil schon mit Bravour, wofür ich aber 5 Minuten Eingewöhnungszeit benötigte - nach Trastevere, einem typisch italienischem Stadtteil. Auch sehr viele Lokale, aber viel weniger Touristen und sehr angenehm. Wir haben prima gegessen.

Dann noch einem Bummel durch die Gegend, ein gutes Eis zum Abschluss und mit vollem Bauch fuhren wir wieder zurück. Vielen Dank Wolfgang für deine Gastfreundschaft.

Der heutige Saluto speciale geht an...
Markus und Gerlinde. Der Nussi steht schon bereit.

Bis bald
Andi

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