Sonntag, 1. Juni 2014

1.6.2014 – Tag 22 – Von Isola Farnese nach Rom

Link zu Routenflug mit Google-Earth: Von La Storta nach Roma

Für mein Hotel gestern gibt es keine Empfehlung. Das Frühstück war das bislang katastrophalste. Und für das gestrige schlecht gefüllte kleine Bier (0,3) in einem Wegwerfbecher bezahlte ich € 5,-. Und das in einem Ort im Nirgendwo! Ich vergleiche das Preis-Leistungsverhältnis, denn ich hatte schon oft schlechtere Unterkünfte, aber entsprechend entgegenkommend waren die Preise.
Ich kam erst gegen 09.00 Uhr raus. Zuerst zwei Kilometer nach La Storta, meiner geplanten Unterkunft.
 


 
Ein Passant verwickelte mich noch kurz in ein Gespräch und wollte wissen, woher ich komme etc. Er hieß mich in Rom willkommen!
Zum Weg nach Rom gibt es für die erste Hälfte nur zu sagen, dass es die erwartete unangenehme Etappe war. Sehr viel Verkehr und an manchen Stellen ohne Gehsteig, bei denen ich mir überlegte, ob ich da wirklich durch soll. Wem es nichts ausmacht, soll mit dem Zug bis zur Station „Roma San Filippo Neri“ fahren. Ab da wechselte der Einzugsverkehr zum Stadtverkehr und man geht nur noch auf Gehsteigen.

 
Dort nahm ich auch mein Mittagessen ein. Endlich ein Cafe das 10 Meter vom Verkehr weg war. Natürlich CD, dann noch einen zweiten Cappuccino und was ich heute endlich einmal gefunden habe, ein Tramezzino mit Thunfisch und Ei. Gar nicht so schlecht.


 
Es ging schließlich auf den Monte Mario hoch und plötzlich lag Rom vor meinen Füßen. Das heißt noch lange nicht, dass man angekommen ist. Es ging gefühlsmäßig noch sehr weit.





 
Ich nahm auch nicht den direkten Weg. Ich nahm vielmehr einen Umweg von 1 Stunde in Kauf, damit ich wie die früheren Pilger und Feldherren durch die Porta Popolo nach Rom reinkomme. Dazu musste ich den Tiber zum ersten Mal überqueren.



Eintritt durch die Porta und Einmarsch auf die Piazza del Popolo. Wunderschöner Platz, rundherum wären wunderschöne Gebäude und Brunnen zu sehen, wenn man nur mehr Zeit hätte. Und in der Mitte ein Obelisk mit ägyptischen Schriftzeichen.


 
Wie hat der Mann das gemacht? Nach einiger Zeit hat ihm ein Kamerad einen riesen Sack übergestülpt, damit niemand etwas erkennt und nach 10 Minuten kam er raus. Keine Ahnung.

 
Ich machte eine kurze Pause, denn ein paar Meter standen noch an.

 
Soweit die Füße tragen (Aber dieser Begriff ist eigentlich für einen 3-jährigen Marsch aus einem sibirischen Gefangenenlager nach Teheran reserviert).

 
 
Schließlich machte ich mich zum Etappenende auf. Zum Petersplatz. Ich hoffe, ich kann hier noch etwas Zeit verbringen. Jedenfalls habe ich nun offiziell die Etappe zu Ende gebracht.



 
Und weil die Engelsburg mit Engelsbrücke ganz nah war, nahm ich diese Außenbesichtigung gleich mit. Ein Hochzeitspaar kam entgegen, ich wünsche ihnen das Allerbeste.




 
Dann noch ein paar Minuten in meine Unterkunft. Der Begriff B&B ist für diese Unterkunft untertrieben. Es ist im 5. Stockwerk, daher bin ich zuerst vorbeigelaufen. Mein Zimmer ist relativ klein, aber alles ist von höchster Qualität, wie in einem hochklassigen Hotel. Zwar nur eine Nebensächlichkeit, aber der erste Nicht-Mini-Fernseher, sondern in einer normalen Größe.

 
Und das Wichtigste. In meinem Zimmer lag ein kleiner Koffer mit frischer Kleidung!!! Vielen Dank Armin und Lisi.

Wenn ihr mich fragt, wie ich mich jetzt fühle, dann muss ich sagen, es herrscht eine gewisse Leere. Ich bin weder erfreut noch betrübt dass die Reise ein Ende gefunden hat. Was ich jetzt gern hätte, wären meine Familie und Freunde um mich, um die letzten Tage im Rom gemeinsam zu verbringen. Aber wenn alles klappt, treffe ich morgen zumindest meinen früheren Arbeitskollegen Wolfgang, der seit sechs Jahren in Rom arbeitet.
Ich werde heute noch irgendwo Abendessen und euch morgen wieder berichten. Morgen habe ich noch eine wichtige Sache zu erledigen.

Zum weiteren Fahrplan:
Ich werde noch von kurz von den zweitägigen Besichtigungstagen berichten, von der Rückreise und ein Schlusswort ist auch noch geplant.

LG
Andi
 
Der heutige Saluto speciale geht an...
... meinen "Privatpiloten" Hannes und Sylvia samt Kinder. Hannes wird der erste sein, den ich wieder treffe. Bis bald.

5 Kommentare:

  1. Geniese die Zeit in Rom. Bald wird dich der Alltag (leider) wieder eingeholt haben.

    Tuo fratello

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  2. Complimenti !!!
    Haben Dein Abenteuer mit verfolgt. Bin gespannt auf die nächsten Berichte aus Rom.
    Wir wollen im Herbst ab Buonconvento den letzten Abschnitt fortsetzen.
    Wie kann man Dich für ein paar Tipps erreichen ?
    Genieß jetzt Deine Ankunft, die Sonne und Rom. Es wird die Zeit kommen, da schaust Du aus Deinem Bürofenster und wünscht Dich auf den Weg zurück.
    Liebe Grüße aus der Pfalz
    Kerstin und Hans-Jürgen

    www.Zu-Fuss.blogspot.com

    er ist mit Wheelie unterwegs: Opapolgertwieder.jimdo

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  3. Grazie per di carta mi ha reso molto felice...
    Desiderio avete un bel tempo a Roma
    lg emanuel

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    1. Hallo Emanuel
      Habe ich doch gerne gemacht. Bis bald.
      Papa

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